
Nicht labern, MACHEN!
Wir sprechen über den Aufbau starker Beziehungen durch effektive Kommunikation, Vertrauen und Authentizität, die allesamt Schlüsselfaktoren für den Erfolg im persönlichen und beruflichen Kontext sind.
Nicht labern, MACHEN!
#046 Digitaler Burnout!
Digitaler Burnout steht im Mittelpunkt der heutigen Episode.
Mike und Maximilian setzen sich mit den Auswirkungen auseinander, die ständige Online-Präsenz auf unsere Aufmerksamkeit und das psychische Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen hat.
Sie sprechen über die besorgniserregenden Trends bei Kindern und Jugendlichen, die durch den ständigen Einfluss von Social Media zunehmend mit niedrigem Selbstwertgefühl, Depressionen und Burnout zu kämpfen haben. Die Episode bietet auch praktische Tipps, wie man selbst diesen negativen Entwicklungen entgegenwirken kann.
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Das macht mich irgendwie alles schlapp. Irgendwie bin ich ausgelaugt, müde, irgendwie. Das ganze Social Media ist alles irgendwie mehr ernüchternd als alles andere. Solche Sätze hört man in letzter Zeit ziemlich, ziemlich, ziemlich oft, und wir haben uns mal die Frage gestellt warum eigentlich? Weil jeder sagt ja, so, ich entspann mich, lieg zu Hause auf der Couch und scroll ein bisschen durch Social Media, und mehr passiert da dann auch nicht. Und genau das ist ein Riesenthema und wird, glaube ich, in den nächsten Jahren immer immer mehr zu einem Präsenzthema werden. Digitaler Burnout Hallo, lieber Mike, sag nichts, sitz hier und sag nichts.
Speaker 2:Ich habe dich ausreden lassen.
Speaker 2:Hi spannendes Thema. Ich glaube, über dieses Thema könnten wir gefühlt Stunden diskutieren, auch in der Tiefe, weil wir uns selber auch schon mal mit diesem Thema sehr auseinandersetzen mussten Damals in dem Training einfach mal auch runterschreiben, was denn überhaupt alles passiert, wenn man ständig sich in diesem Medium bewegt, und wie schnell man auch die Realität vergisst und vor allem irgendwann nur noch in so einer Wunschwelt oder Traumwelt lebt. Und darüber hinaus gehen natürlich viele Freundschaften und viele, viele andere Dinge und vor allem auch das Selbstwertthema bei ganz vielen Menschen kaputt, was eigentlich sehr deprimierend ist.
Speaker 1:Es ist tatsächlich weil du es gerade sagst Selbstwertthema echt spannend. in Amerika habe ich eine Studie gelesen, dass brutal viele junge Mädels jetzt schon, also im jungen Alter schon irgendwie ich sage jetzt mal zwölf Jahre aufwärts brutal an Depressionen und so weiter leiden, psychisch krank sind durch die Social Media, weil sie denken, sie müssen einem gewissen Statussymbol entsprechen und so weiter. Also, es geht eigentlich schon krank, wenn man überlegt, dass es bei Kindern ist, also dass es da schon anfängt, jetzt heutzutage. Ich glaube, wir sind jetzt noch so die letzte Generation, die irgendwie ohne Handy großartig aufgewachsen ist, bin ich auch sehr dankbar für irgendwie. Wir können es jetzt nur bei unseren Kids versuchen, anders dazu machen. aber am Ende kannst du dich auch nicht raushalten, weil du kannst ja auch wieder nicht zu einer gewissen Art Außenseite erziehen, weil dann kannst du im Wald wohnen.
Speaker 1:hart gesprochen Ist ja, so ist ja ehrlich das ist ja auch ein super schmaler Grad, ja auch für Eltern. Also ich uns erwartet es ja irgendwann. Aber für diejenigen, die jetzt vielleicht schon sind in dem Alter ich glaube, es ist nicht easy, wenn man auch so mit anderen spricht und hört ja, das Kind braucht ein iPad in der ersten Klasse, braucht ein Handy, braucht dies, braucht eine Smartwatch. Und dann denke ich mir so wow, also ich hatte, ich habe ein iPad. Das habe ich irgendwann mal gekauft. Seitdem liegt es gefühlt nur rum, ich nutze es gar nicht, ich habe gar keinen Bock drauf, und das ist echt krass. Also ich finde es eher traurig, wie sich das auch so ein bisschen hinentwickelt hat, und ich würde schon mir wünschen, das auch so lange wie möglich von den Kids irgendwie fernzuhalten. Aber ich glaube, das ist gar nicht so wirklich möglich, oder?
Speaker 2:Also, ich glaube, ich sehe das bei meinem kleinen Sohn gerade. ich meine, der ist ja jetzt erst ein paar Monate alt, aber mir ist es ganz wichtig, zum Beispiel auch zu Hause, was das Thema Fernsehen angeht, oder wenn ich ab und zu mal was anschaue oder was angucke, oder mit meiner Süßen, dass er einfach nicht bewusst in Fernsehen reinschaut, es gar nicht mitbekommt, oder auch das Thema Laptop oder Handy. Ich versuche, es weitestgehend einfach fernab von ihm zu halten.
Speaker 1:Nur aufs iPad zu reduzieren.
Speaker 2:Genau, nur aufs iPad nur auf dem Flatscreen auf dem Beamer, weil ich einfach auch weiß, von null an bis zum Alter von sechs Jahren. Also sind die Babys ja sowas von hypnotisch und nehmen alles an ungefiltert. Sowas von hypnotisch und nehmen alles an ungefiltert. Und wichtig ist einfach oder ich glaube anders eine große Herausforderung was wir in Zukunft haben werden, wenn du mal bewusst durch die Stadt gehst oder bewusst mal in Cafés schaust, wie viele Erwachsene ständig am Handy sind und die Kinder mit ihnen sich unterhalten wollen, oder Babys beziehungsweise drei, vier, fünfjährige bekommen das iPad vorgesetzt im Restaurant, einfach, dass sie stillgestellt werden, dann ist es ja so.
Speaker 2:das ist ja eine Vollbeschalung fürs Hirn. Du machst Zombies, Du machst Zombies draus, genau. Ich finde es echt erschreckend, weil ich glaube, viele Eltern sind sich gar nicht der Konsequenz bewusst.
Speaker 1:Da gibt es so ein, zwei Sendungen auf YouTube. Die wurden komplett in der Kritik auseinandergenommen. Ich weiß noch nicht mehr, welche. Ihr müsst es mal anfragen. Wen es interessiert, schreibt uns mal, ich kann jetzt nochmal fragen, welche das sind. Die machen Kinder also haben die wirklich Tests gemacht? die machen Kinder wie so zu Zombies Mit so ganz schrillen Geräuschen, farbwechseln und so weiter. Also, es ist ja auch psychologisch irgendwie, dass Kinder diese ganz schrillen Farben in diesem schnellen Wechsel nicht so gut wahrnehmen können, sondern das Hirn so ein bisschen durcheinander bringt. Jetzt ein bisschen oberflächlich ausgedrückt Das ist wirklich krank. Und dann haben wir das ist noch viel kranker, das ist eins der meisten Views in Amerika. Boah, ich bin wirklich erschrocken. Da habe ich mir gedacht, das kann ja nicht wahr sein. Ehrlich, ich weiß nicht, ob es bewusst gemacht ist oder nicht, aber du machst wirklich die Kinder schon. Ich glaube, du machst ihre Sinnesorgane irgendwo kaputt. Gerade so Sehen und so weiter ist auch nicht gut. Gerade Display, klar, das geht noch tiefer. Aber halt fürs Hirn, für die Entwicklung ist das, glaube ich, mit das kontraproduktivste.
Speaker 2:Was machen Das kognitive Denken, glaube ich fängt viel damit zusammen, auch das später mal, das selbstständige Denken, weil wenn du vor so einem Fernseher sitzt oder wenn du irgendwann, wenn ein Baby oder beziehungsweise ein ein Kind sowas wahrnimmt, kinder sehen, sehen und tun, ja nicht bewerten, sondern sehen, nehmen, an, sehen nehmen an sehen, nehmen an und denken, das ist die Realität.
Speaker 1:Das ist so.
Speaker 2:Die entwickeln auch gar keine eigene kreative Art mehr. Deswegen früher ich kann das noch du sitzt hin, du malst irgendwas, obwohl ich kein Maler war aber du bist im Sandkasten oder irgendwas oder bist auf dem Spielplatz. Ich war lieber auf dem Spielplatz und hab da Vollgas gegeben und bin da mit einer Rutsche und was weiß ich, was Das ist.
Speaker 2:Ja, ich meine, du musst mit der Zeit gehen, das ist richtig. Aber ich glaube, viele Punkte sind heute einfach sowas von Entschuldigung bescheuert, wo ich mir echt denke also ich bin echt gespannt auch wie stark in den nächsten Jahren Kinder anhand schon frühzeitig anhand von krassen Selbstwertthemen, depressionen, burnout und anderen Dingen leiden, minderwertigkeitskomplexen Einfach schlimm. Also wirklich, ich finde es echt mittlerweile erschreckend.
Speaker 1:Das ist wirklich krass. Natürlich haben so diese ganzen digitalen Kommunikationszonen auch positive Seiten. Ich glaube, es ist noch nie so einfach geworden, rund um die Uhr mit jemandem in Kontakt zu stehen, oder auch irgendwo, egal wo du bist auf der Welt, dass du mit Menschen arbeiten oder arbeiten kannst, schon mal allein die Basis.
Speaker 1:Ich glaube das war vor 40 Jahren noch nicht möglich, oder es war komplett undenkbar. Aber das hat halt eben auch alles seine Schattenseiten, und dadurch gibt es halt diesen digitalen Burnout, und das ist ich würde auch das auch. Vertriebtechnisch ist das eher eine Sache, die mir persönlich echt Sorgen bereitet, Weil du hast immer diesen ständigen Druck, erreichbar zu sein, immer abzuliefern, immer du musst immer sofort eine Antwort geben. Und echt spannend, was wir auch jetzt echt in letzter Zeit ganz stark beobachtet haben bei Menschen, wenn du was willst, sind die oft über Tage nicht erreichbar. Na gut, das ist jetzt zu weit der Zeitraum, aber da kommt ewig kein Feedback. Aber sobald derjenige was will, du musst sofort erreichbar sein.
Speaker 2:Allgemein bei ganz vielen Menschen, also bei Kunden teilweise.
Speaker 1:Da denkst du dir echt, was wir auch echt mitbekommen. Von am Anfang so ja alles cool, und dann, wenn es irgendwie um Details geht, nicht mehr erreichbar, nicht mehr da denkst du dir so, und dann hörst du nie wieder was davon, denkst du so hä, was ist jetzt das Problem?
Speaker 1:Oder du wirst blockiert. Genau, ist halt so. Es gibt nur noch wenige, und da sind wir echt dankbar, dass wir in unserem Netzwerk bei allem echt Menschen haben, die zuverlässig sind, mit denen man arbeiten kann, mit denen man auch sprechen kann, egal wo die sitzen auf der Welt. Das ist halt auch super wichtig, und das ist halt wirklich, das ist krass, und das ist halt so ein Für und Wider. Es macht es super einfach, jemanden schnell zu blockieren. Wiederum denke ich mir aber früher hat man die Menschen ja noch viel schlechter erreicht, aber da war irgendwie, glaube ich, dieser Handschlag noch besser.
Speaker 2:Es ist. Schau mal, ich glaube, wir könnten so viele Branchen heute auseinandernehmen. Allein das Thema was gibt es alles? Friendscout, tinder, bumble oder was es da alles gibt. Diese, wie sagt man, dating-plattformen, die sind auch schon ewig lang bei mir her. Ich war da auch mal angemeldet, muss ich gestehen.
Speaker 1:Du redest schon wie so ein Großvater. Ich habe auch eine gute Erfolgsquote gehabt, muss ich sagen. Gut, du bist ja auch Vertriebler.
Speaker 2:Ja, das stimmt. Ich muss sagen, das war auch so spannend, weil du einfach das siehst. Also allein ist mal Tinder interessant, nicht interessant, interessant, nicht interessant. Du entscheidest ja binnen Sekunden. Binnen Sekunden findest du einen Menschen interessant oder nicht. Natürlich ist am Anfang erst die Oberfläche ganz klar, aber an sich, ich glaube, es ist heute echt stark, diese Wegwerfgesellschaft oder Austauschgesellschaft.
Speaker 1:Weil du so schnell neue Möglichkeiten hast.
Speaker 2:Ich glaube, das ist das Problem Du kannst dir halt alles relativ schnell holen, egal, ob du Alkohol willst, egal, ob jemand was weiß ich was braucht, ob jemand Sex braucht oder sonst irgendwas, du kriegst ja alles gefühlt an jeder Ecke. Das ist so schlimm ist es heutzutage glaube ich nicht mehr. Das heißt, ich glaube, es ist so eine ständige Reizüberflut in diesen Dopamin. Die Leute brauchen immer dieses schnelles Belohnungsprogramm. Wo kann ich noch schneller Dopamin auftanken?
Speaker 1:Und sind halt von der Concentration nicht mehr dabei. Du hast ja das Thema. Früher hatten wir ja noch einen Film angeschaut, und ich glaube, die wenigsten können heute mal zwei Stunden sich hinsetzen und den Film anschauen. Das ist echt krass. Da habe ich auch vor ein paar Tagen was gelesen und dachte mir so hä, das kann ja nicht sein. Und es ist schon wahr. Warum sind die Serien so beliebt? Ja, 30, 40 Minuten Aufmerksamkeitsspanne, dann kannst du ja was anderes machen. Aber heute ins Kino zu gehen und vier Stunden Filme anschauen, ist ja für viele komplett undenkbar, ohne dass sie einem aufs Handy zufangen.
Speaker 2:Die meisten Menschen haben ja Angst, etwas zu verpassen. Auch spannende Studie Die meisten Menschen haben Angst, etwas zu verpassen. Schöne Wetter oder Nee, es ist wirklich krass.
Speaker 2:Deswegen sind wir ja ständig auch auf Social Media, tiktok, instagram, dies, jenes. Aber du kannst ja gar nicht alles wissen. Das geht gar nicht, sondern. du lebst ja in so einer schnelllebigen Zeit, und das ist ja ein Irrglaube, aber es wird uns halt so suggeriert, und deswegen ich glaube, je bewusster du wirst. Ich finde, social Media ist eine tolle Sache, um Dinge auch zu entdecken. Ich habe da auch schon viele Ansätze mitgenommen habe, aber genauso auch schnell gemerkt.
Speaker 2:Social Media kann auch schnell völlig falsch interpretiert werden. Also ich habe das Thema auch neulich gehabt, habe auch zum Spaß wirklich einen Post gesetzt, und es wurde komplett falsch interpretiert. Und ich meine, du siehst ja auch, wenn du so im Mittelpunkt stehst oder ich nenne jetzt mal ganz krasse Stars wie Justin Bieber oder Co, wenn der um den Post sitzt, oder Kim Kardashian, was das auslösen kann bei Menschen.
Speaker 1:Ich weiß nicht, welcher Promi das war, Der hat durch seinen Post also du hast ja echt eine krasse Verantwortung War es Kim. Kardashian? Kann das jetzt sein? Ich weiß es nicht. Hat der von einem Unternehmen den Börsenwert beeinflusst? Cristiano Ronaldo? Stimmt Ronaldo war das Damals?
Speaker 2:diese Coca-Cola-Werbung oder Ja ich glaube, das war das No Coca-Cola I drink water Oder sonst was, was er gesagt hat, oder? Ja, genau irgendwie sowas, dann ist der Coca-Cola-Aktie mal kurz komplett in den Keller gegangen.
Speaker 1:Die ist richtig abgerauscht. Das ist echt krass, Wenn du überlegst, was ein Mensch eigentlich für eine Macht mit seinem Social-Media-Tool hat. das ist krank.
Speaker 2:Wo die Meinball 700 Millionen oder was 670 Millionen. Echt krass.
Speaker 1:Gut, das ist wahrscheinlich einer der größten Influ als Werbepartner. Er ist der Größte von allen, glaube ich.
Speaker 2:Es gibt keinen, der mehr hat.
Speaker 1:Krass, Heftig, Ja ist schon krass, Ob der glücklich ist. So ein Insider bei uns. wir fragen immer, egal zu wem, ob der glücklich ist.
Speaker 2:Ich glaube Ronaldo ist schon ganz glücklich. Ich glaube, der hat auch seine Themen, aber ich glaube, der hat seine Einkommenssteuererklärung schon gemacht.
Speaker 1:Jetzt dieses eine Reel. Da habe ich mal so etwas gelesen wenn du nicht glücklich bist, dann holt es sich irgendwie in einem Porsche einfacher als in einem anderen Auto. Ich glaube, bei Ronaldo ist es dieses. In einem Privatjet holt es sich einfacher als in der U-Bahn.
Speaker 1:Der Arme, der tut mir echt leid, oh Mann, wirklich, dann ist es jetzt auch noch im Steuerparadies, aber das ist was anderes. Also, auf jeden Fall, diese ständige Erreichbarkeit auf das wollten wir eigentlich zu sprechen kommen ist halt im Vertrieb auch dieses Thema, dass du permanent auch ich glaube, viele Chefs oder Führungskräfte auch den Druck nach unten geben Du musst immer erreichbar sein, du musst schneller gehen, du musst schnell handeln, du musst schnell das, du musst das, und es gibt halt irgendwann, irgendwann, glaube ich, keine klaren Grenzen mehr zwischen Arbeit und auch gewisser ich will jetzt nicht sagen Freizeit, aber so eine Off-Time, wo du einfach sagen kannst hey, du musst auch mal im Kopf wieder zum Entspannen kommen, weil dadurch passiert was. Wir sind ja permanent off-level, und dadurch haben wir permanent Stress. Und was ist die Folge von Stress? Wir sind erschöpft, wir sind müde im Kopf, wir haben wie so einen Nebel im Kopf und können gar nicht mehr klar denken.
Speaker 2:Du hast auch gar keine kreativen Ansätze mehr Da haben wir Fachbegriffe raus. Die Leute denken halt, wir haben studiert, hau doch mal auf das Ding drauf.
Speaker 1:Wir haben gar nicht studiert, mike, aber die Leute denken wahrscheinlich, wir versuchen es auch immer ein bisschen anders zu machen.
Speaker 1:Was halt auch, was du hier schön gesagt hast, diese Informationsüberflutung. Du kriegst eine E-Mail rein, dann kriegst du hier einen Push von der App, dann ist hier ein Push von ImmoScout, weil du hier was hast, dann hast du hier wieder ist die Börse rauf, dann hast du eine Nachricht WhatsApp hier und da. Also dieses, wirklich diese permanenten Push-Notifications, wenn die an sind, ist halt super, super schlecht für deinen. Seit langem, seit ein, zwei Jahren länger schon, haben wir das aus, weil mich stört es, wenn da irgendwas kommt, weil dann oft ist ja in der Gruppe eine Nachricht, und 500 schließen der Nachricht hinterher immer beschissen. Ich hasse das einfach, und deswegen habe ich nur bei ganz wenigen Sachen Notifications an.
Speaker 1:Ist auf jeden Fall schon mal viel. Weil für mich hat mir das Ziel gesagt, jede Woche darf es nicht mehr werden, sondern entweder gleich oder es muss weniger werden. Das wertet es ja beim iPhone, bei anderen Handys weiß ich nicht. So eine Auswertung letzte Woche drei Prozent weniger am Handy, und dann kriegst du die Aufliederung, für was du am meisten Zeit verbracht hast, und wenn man sich das mal runter bricht auf die Stunden und dann auch mal ein Jahr runterrechnet, boah, das ist echt übel. Da wurde es mir bei ein oder anderen Sachen echt nicht schlecht.
Speaker 2:aber ich habe mir kurz gedacht so, nicht so geil. Es ist ja auch schön, wenn du mit jemandem sprichst, dass du einfach mal das Handy bei dir in die Tasche reintust oder in die Hosentasche oder sonst irgendwas, weil das die volle Aufmerksamkeit beim Gegenüber ist. Beobachte mal, imauso Leute, da blinkt ständig das Handy, und die gucken immer gleich drauf. Oder das Handy, ja, das Handy, genau Das Handy, das.
Speaker 2:Handy Handy und sie gucken immer ständig drauf. Das heißt, die Frage ist ja steuerst du dein Handy oder steuert dein Handy dich? Und bei den meisten, die sind einfach komplett fremdgesteuert.
Speaker 1:Ja und.
Speaker 2:Ich mache mir aber einen Spaß daraus mittlerweile. Ich mache mir aber einen Spaß draus mittlerweile, weil ich mir einfach denke, dieser Mensch weiß es nicht besser, was echt schade ist. Und eigentlich tut es mir echt leid für den Menschen, weil ich mir denke guck mal, du vergeudest so viel kostbare Lebenszeit. Ich merke es zum Beispiel. Eins noch ich bin die Tage mit meinem kleinen Sohn eine Runde spazieren gegangen, und wie viele Eindrücke so ein Kleinkind wahrnimmt, was echt schön ist, und wir machen das Das ist wirklich super, super schön, einfach mal in dem Moment den Moment immer zu genießen.
Speaker 2:Und wir sind ja immer ständig in diesem Hetzen noch schneller diesen Krampf, diesen Kampf, den wir immer führen, um noch schneller ein Ziel zu reichen. Aber wie viele Menschen leben denn wirklich mal im Moment? Wie viele Menschen können den Moment genießen? Das ist echt traurig.
Speaker 1:Grüße gehen raus an Lu Der Lu hat mir erzählt, der war auch schon im Podcast von uns, echt witzig er erzählt vorher für diejenigen, die spazieren gehen ich weiß, das ist mittlerweile auch Fallout der hat so eine Runde, die geht so eine halbe Stunde, wenn er so spazieren geht bei euch in Gielching.
Speaker 1:Dann hat er gesagt, als er mit seinem Sohn das erste Mal so richtig spazieren gegangen ist, hat die Runde einfach eineinhalb Stunden gedauert, weil er so gefühlt bei jedem dritten Grashalm stehen geblieben ist Und dann so oh, ein Käfer, also richtig begeistert. Und es ist eigentlich wieder voll schön, mal wieder auf die kleinen wichtigen Dinge zu konzentrieren, wie so ein Kind sich begeistern kann an so Kleinigkeiten. Das ist so schön einfach. Und es geht halt dadurch auch voll verloren, weil du brauchst ja ständig noch krasser, noch schöner, es muss noch heftiger werden, und das ist ja richtig, richtig traurig, und was dadurch passiert meines Erachtens, du hast eine komplett unrealistische Erwartungshaltung an allem, weil es kann ja nicht immer alles noch krasser, noch besser, noch höher, noch schneller werden. Das geht nach hinten los, und genauso ist es ja auch in der Kommunikation. Durch das, dass wir immer reichbar sein müssen und immer reichbar sind, haben wir ein Problem, dass wir auch so ein unrealistischer Warnungshalt gegenüber haben.
Speaker 1:Ich schreibe ich will sofort eine Antwort. Wir haben es auch immer wieder bei Kunden und die müssen wir leider ein Stück weiter ziehen Die schreiben uns in der WhatsApp-Gruppe, und da haben wir das Gefühl die Erwartung, sie brauchen sofort eine Antwort. Aber wir sind ja von niemandem der Sklave, und auch du bist von niemandem der Sklave, der sofort antworten muss. Natürlich gibt es Zeiträume, die sind gut, und dann gibt es Zeiträume, die sind nicht schlecht. Also, wenn du eine Woche liegen lässt und gar nicht antwortest, ist auch immer scheiße. Aber ich glaube, wenn du mal, zumindest mal, selbst wenn es am nächsten Tag ist, oder du schreibst kurz eine Nachricht nach ein paar Stunden hey, pass auf, ich antworte dir dann, und dann dann muss das okay sein.
Speaker 1:Ansonsten ruf an, wenn es wirklich so dringend ist und es brennt bei dir gerade, ruf an, und das haben die Leute auch verlernt, immer wieder zum Hörer zu greifen. Natürlich gibt es ein paar Sachen wichtig, dass die schriftlich sind. Aber ruf doch einfach mal an, ruf einfach mal an, dann weißt du okay, dann hat er vermutlich wahrscheinlich gerade keine Zeit oder keinen Bock hinzugehen, dann würde er dir aber auch nicht schreiben, bin ich da mal. Und das muss einfach sich, glaube ich, wieder auch ändern, auch dieser ständige Druck, du musst sofort dein Ziel erreichen. Du musst das sofort, du musst sofort antworten. Das muss sich ändern. Ich mag das nicht.
Speaker 2:Ich habe auch letztes Mal Du musst nur sterben Und Steuern zahlen.
Speaker 1:Das müssen wir auch Letztes Mal auch wieder. Ein Kunde hat eine E-Mail geschrieben an die Firma, an die Haupt-E-Mail-Adresse, ruft fünf Minuten später an, ob die E-Mail eingegangen ist und wann er denn seine Antwort bekommt. Dann hat die Assistentin auch gesagt also es gibt ja sowas wie eine Bearbeitungszeit, da muss man vielleicht Sachen abklären und so weiter. Das ist echt krass, wie ungeduldig manche Menschen sind. Das ist wirklich voll traurig eigentlich. Aber wir müssen auch ein paar positive Seiten machen oder aufdecken, weil wir können jetzt nicht so schlecht reden sonst sind wir wie so alte Rantel-Opas, so Digitalisierung-Scheiße.
Speaker 1:Nein, es steigert natürlich auch die Effizienz. Es gibt Tools, wo glaube ich, auch in Deutschland gerade unser deutscher Staat dieses ganze, wir verwalten uns ja zu Tode gefühlt. Da sitzen einfach viele Beamte drin, die auch nichts in die Rentenkasse einsetzen Und ein Riesenthema ist und meinen, sie müssen alles komplett tot verwalten. Nee, es gibt, glaube ich, so viele Sachen, die man schneller machen könnte. Wir haben ein Beispiel aus Dubai mal gehört, dass dieser König sich alle Prozesse angeschaut hat. Er sagt innerhalb von einem Jahr müssen die noch effizienter sein. Das würde ich mir echt mal für Deutschland wünschen. Kannst Routineaufgaben automatisieren 15 Jahre später.
Speaker 1:Du kannst viel mehr Kundenbeziehungen, du kannst so viel automatisieren und so viel effizienter machen, was gut ist, was wirklich gut ist, und dadurch sind, glaube ich, die Menschen auch ein bisschen getrieben, besser zu werden in ihrem Tun, weil du kannst, glaube ich, heute nicht mehr warten. Du bist 40 Jahre in einem Job, legst Akten von links nach rechts und rechts nach links, und das war es so. Ich glaube, die Zeiten sind vorbei. Das gibt es nicht mehr. Vielleicht gibt es es noch irgendwo, ich weiß es, zumindest nicht.
Speaker 1:Zumindest auch nichts, was irgendwie mit Vertrieb touchable ist, ist einfach nicht mehr da, Dann natürlich auch klar, was auch viel besser ist du kannst viel geilere Trackings fahren, du kannst viel geilere Datenanalysen fahren. das war damals nicht so. Also glaube ich nicht. Ich glaube nicht, dass in meinen Zeiten vor Computer hat man das irgendwie halbwegs selber ausgerechnet, und so weiter Ging schon, aber das war, glaube ich, alles nie so verlässlich in der Tiefe, wie es du heute machen kannst. Allein durch Excel ist ja schon super viel möglich, und dann hat sich das ja auch weiterentwickelt. in den letzten fünf Jahren, glaube ich, gab es den heftigsten Sprung, was das angeht, mit CRMs und so weiter, da coolen Shit machen, wo du auch einfach nochmal besser werden kannst, und das dann auch wieder zu automatisieren auch wichtig Also, nicht nur wieder zu konsumieren, sondern auch automatisieren und einen Prozess draus zu machen.
Speaker 1:Ja, und was halt cool ist ich glaube, der größte Benefit ist diese Remote-Arbeit. Du brauchst gar nicht mehr diese großen Büros. Das war ja auch ein Punkt, warum wir uns ja auch verkleinert haben von der reinen Bürofläche, weil einfach alles viel flexibler geworden ist. Wir sehen es jetzt ein Mitarbeiter Max ist jetzt irgendwie dann vier Wochen nicht im Urlaub, aber er ist eine Woche im Urlaub, und drei Wochen reist er. was ist das, glaube ich, italien oder so Genau.
Speaker 1:Ich glaube Italien und arbeitet von Italien aus. Dann haben wir gesagt okay, komm, wir probieren das jetzt einfach mal.
Speaker 1:Und am Ende ist es ja auch wieder schön, wenn du viel automatisiert hast und gute Datenanalysen fahren kannst, gute Trackings hast, dann arbeitet derjenige auch, dann ist der auch effizient, weil dadurch wird auch alles viel schneller aufgedeckt. Also ich krieg's da leider auch noch mit von größerem Bekanntenkreis, dass Freunde remote arbeiten bei großen Unternehmen, konzernen, und die sind halt einfach faul. Also da passiert halt nicht so viel, die arbeiten nur ein paar Stunden am Tag, wenn überhaupt, und quasi hinter dem vollen Gehalt. klar, in so einem Unternehmen, so einem großen, geht das eher unter. Das hast du natürlich jetzt so nicht, glaube ich zumindest. Hast du noch einen Punkt dazu Du hast das Wichtigste von Stresslevel. Ich glaube, dieses Stresslevel ist auch jeder in der Eigenverantwortung mal zu schauen. hey, muss ich denn immer online sein? Muss ich immer sofort antworten? Keine Ahnung, dadurch kommen ja viel mehr Sachen wie ich bin viel reizbarer, ich habe vielleicht so eine chronische Erschöpfung, ich fühle mich schlecht, ich fühle, dann ist auch schon alles durch.
Speaker 1:Und dann ist halt die Frage will ich das überhaupt? Und dann ist ja am Ende des Tages jeder seines eigenen Glückes Schmied. Heißt er so schön zu sagen hey, ich will was verändern, ich will was anders machen. Und da kann sich jeder einfach nur selber in die Nase fassen Schaltet deine Push-Nachrichten aus, macht dir vielleicht irgendwie so Social-Media-Zeit, dass du sagst, nur eine Stunde am Tag ist ja alles möglich, und dadurch, glaube ich, geht es ja irgendwann schon viel, viel besser. Ich glaube, es ist einfach nur reine Selbstbeherrschung, oder?
Speaker 2:Selbstkontrolle, klar kommunizieren. Auch Ich mache mittlerweile auch so, dass ich sage, sprachmemos über eine Minute in WhatsApp werden nicht beantwortet. Ja, ab drei Minuten ist für mich ein Podcast, aber es ist ganz fürchterlich, wenn Leute nicht in einer Minute ihre Kernbotschaft ausdrücken können, weil in den meisten Fällen da gibt es auch Studien drüben. Das ist echt spannend, dass in einer dreiminütigen Sprachmemo zwei Minuten vierzig einfach nur um den heißen Brei gelabert wird. Reden Sie doch kurz und prägnant auf den Punkt, und wenn du dann eine Dringlichkeit hast, ruf an.
Speaker 1:Und jetzt haben wir das krasseste eigentlich dabei, was auch eine Riesenchance hier drum. Das ist wirklich krass, wusste ich gar nicht. Echt Krass Mike, warum wusstest du, hörst du nicht unseren Podcast?
Speaker 2:Nee Hä.
Speaker 1:Folgst du noch nicht dem und dem Wie du kennst noch nicht das und das Gott, ich hasse dieses oh, gott Egal.
Speaker 1:Zu viel konsumiert. Kommunikation, die Menschen verlernt zu kommunizieren, das ist wirklich traurig. Das Kommunikation, die Menschen verlernt zu kommunizieren, das ist wirklich traurig. Das ist auch immer wieder, dass wir Anfragen bekommen, sagen hey, könnt ihr mir beibringen, wie ich Menschen anspreche? Ich traue mich nicht mehr, ich weiß nicht, wie es geht, habe nichts richtig Wörter, weil jeder kann ja. Früher hat man sich ja angestupst auf Facebook, und mittlerweile ist es ja wirklich, die Menschen können sich irgendwie halbwegs an, an wie nennt man das? An nicht anstupsen, aber anschreiben mit plumpen Nachrichten. Aber wirklich kommunizieren fällt vielen schwer. Auch mal wirklich ein langes, tiefgründiges Gespräch zu führen, ist krass. Das können die wenigsten Menschen da draußen. Das ist fast nicht mehr möglich, ein langes, tiefgründiges Gespräch zu führen. Also wirklich traurig.
Speaker 1:Also hier macht bitte was no-transcript. Dein Job ist ja auch ein Teil von deinem Leben. Also müsst ihr euch selbst so eine Kultur schaffen, wie ihr so alles unter den Hut bringt. Wir haben ja auch immer noch Sachen wie Matten zum Dehnen. Du kannst rausgehen, du kannst bei uns die Dachterrasse nutzen, unten den Garten, alles in einem positiven Umfeld. Du musst nicht sturen, am Schreibtisch sitzen. Also auch hier lockert das Ganze so ein bisschen auf.
Speaker 1:Und am Ende musst du auch so ein digitales, digitale Kompetenz ja aufbauen, glaube ich, für deine Mitarbeiter weil mit Tools und so weiter kannst du auch viel nochmal vereinfachen, Und ich glaube einfach auch immer zu schauen, wo kann man was verbessern. Das ist am Ende des Tages so ein bisschen das Gold Maik. Jetzt hau noch mal einen Satz zum Ende raus. Ich möchte nicht das einfach so stehen lassen.
Speaker 2:Keiner Satz für Umsatz, oder wie sagt man so schön Jetzt? machst du mir aber echt Druck. Ich glaube, das Wichtigste ist einfach, achtsamer durchs Leben zu gehen. Natürlich die sozialen Medien für sich gewinnen zu nutzen, offen zu sein für neue Ansätze, aber sich regelmäßig immer wieder selbst zu reflektieren. Das mache ich auch. Und einfach mal, was du auch gesagt hast, die Bildschirmzeit wirklich zu beobachten, weil ansonsten verlierst du dich. Und dieses Verlieren, das ist einfach scheiße.
Speaker 1:Das ist unser letztes Wort. In diesem Sinne haut mal gerne noch ein paar Tipps raus, und wir versuchen, uns jetzt immer noch einen Ticken kürzer zu halten, weil das war ja auch der Wunsch von ganz vielen, die uns geschrieben haben.
Speaker 2:Danke übrigens dafür.
Speaker 1:Vielleicht ein Ticken kürzer. Wir versuchen, unser Mittelmaß zu finden. Viele Grüße, bis nächste Woche, und wir hören uns Ciao.